Fernsehen in Deutschland - Empfangstechnik

Die Möglichkeiten für den digitalen TV-Empfang in Deutschland sind heute sehr vielfältig.

Ob die Entscheidung für
  • Kabel-Fernsehen (DVB-C)
  • Satelliten-Fernsehen (DVB-S)
  • Antennen-Fernsehen (DVB-T2)
  • Empfang über das Internet (IPTV)
  • Streaming
gefällt wird, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und den persönlichen Vorlieben ab. Im Webprojekt up-tv.de werden die unterschiedlichen Möglichkeiten im Vergleich vorgestellt.
Aber zum Fernsehen gibt es auch scheinbar interessante Anbieter, deren Angebote jedoch illegal und für Nutzer gefährlich sind. Dieses erklären wir am Beispiel "Schöner Fernsehen".

Klassisches und modernes Fernsehen

UP-TV: TV- und FernsehempfangNoch vor nicht allzu langer Zeit empfingen die Einwohner Deutschlands über ihre Dachantennen analog eine Handvoll öffentlich-rechtlicher Fernsehsender und das Fernsehen der DDR. Mit dem Einbruch der Nacht war Sendeschluss. Das Programm wurde nach den letzten Nachrichten beendet und bis zum nächsten Morgen wurde lediglich ein Testbild gesendet.
Mit dem Beginn des Privatfernsehens im Jahr 1984 (und der Verbreitung der Fernbedienungen) änderte sich auch das Konsumverhalten der Zuschauer. Bald gab es zahlreiche Programme, die rund um die Uhr Sendungen ausstrahlten. Eine weitere Entwicklung brachte die digitale TV-Empfangstechnik und diverse neue Übertragungswege, einschließlich des Internets. Inzwischen ist der klassische Fernsehempfang nur eine von vielen Möglichkeiten, bewegte Bilder auf dem Bildschirm zu sehen.

DVB-T ist das heutige Antennen-Fernsehen

Fernsehen mit DVB-TDas analoge Fernsehen wurde durch die Empfangstechnik DVB-T (Digital Video Broadcasting - Terrestrial) abgelöst, mit DVB-T2 wurde der Nachfolgestandard des DVB-T eingeführt, der auch Fernsehen in HD-Qualität ermöglicht.
Für den Fernsehempfang via DVB-T2 braucht es eine geeignete Antenne und einen Empfänger. Das kann ein Receiver sein, der an das Fernsehgerät angeschlossen oder dort bereits integriert ist. Oder ein Receiver, der an den Computer angeschlossen wird. Zudem gibt es Receiver für das Smartphone oder Tablet. Dadurch macht DVB-T2 seinem Namen „Überallfernsehen“ alle Ehre.

Kabel-Fernsehen – Alles an einem Kabelanschluss

Anbieter Kabelfernsehen / Kabel TVDer Kabelanschluss diente zunächst nur einem Zweck: dem Kabelfernsehen. Die Möglichkeit, ihn als Internetanschluss zu verwenden, ergab sich erst wesentlich später. Inzwischen kann der Kabelanschluss beides, nämlich dem Kunden sowohl Internet- und Telefondaten als auch Radio- und Fernsehsender in das Wohnzimmer bringen. DVB-C (Digital Video Broadcasting - Cable) heißt das Kabelfernsehen, das zwar bereits den Nachfolgestandard DVB-C 2 hat, der aber noch nicht eingesetzt wird. An die Kabeldose wird eine Set-Top-Box oder ein DVB-C-Tuner angeschlossen und dieser Empfänger mit dem Fernsehgerät verbunden, falls nicht bereits ein Empfänger in dem TV-Gerät verbaut ist.

Satelliten-Fernsehen – Fernsehempfang per Satellit

Satellit TVEine Verbindung mit einem Satelliten kann als Telefon- und Internetverbindung genutzt werden. Für den Radio- und TV-Empfang eignet sie sich aber auch bestens. Satellitenfernsehen, also DVB-S (Digital Video Broadcasting - Satellite) beziehungsweise sein inzwischen eingesetzter Nachfolgestandard DVB-S 2 hat einige Vorteile: Es ist wirklich überall verfügbar, die Auswahl der Radio- und Fernsehsender ist riesig und es kostet keine monatlichen Gebühren, falls kein Sky Pay-TV gebucht wurde. Für den Empfang ist lediglich eine auf den entsprechenden Satelliten ausgerichtete Parabolantenne (die „Schüssel“) nötig. Lediglich ältere Fernseher, die das DVB-S-Signal nicht direkt empfangen können, benötigen noch einen Digitalreceiver.

Empfang über das Internet (IPTV)

Internet FernsehenDen Begriff IPTV (Internet Protocol Television) ausschließlich für die TV-Pakete der Internetprovider zu verwenden, wäre sicherlich falsch. Schließlich umfasst dieser Begriff abhängig von der jeweiligen Definition den generellen Empfang von multimedialen Inhalten über das Internet Protocol, also in diesem Fall dem Internet. Gemeint sind hier aber die Fernsehangebote mancher DSL-Anbieter, die zu dem DSL-Paket hinzugebucht werden können. Dann benötigt der Nutzer noch die Set-Top-Box des Anbieters, die er einerseits mit dem DSL-Anschluss und anderseits mit seinem Fernsehgerät verbindet.

Internet-TV und Streaming

Holt man weit aus, so sammeln sich unter dem Begriff Internetfernsehen zahlreiche Dienste und Techniken. Es gibt unter anderem die Streamingangebote wie Apple TV und Amazon Fire, die an einem Smart-TV oder einem mit einer Streamingbox ausgerüsteten Fernseher zu Einsatz kommen. Auch Anbieter wie Netflix, Maxdome und Amazon Prime streamen Filme und Serien zu ihren Abonnenten. Die Bandbreite der Video-on-Demand-Anbieter geht weit über ehemalige Kinofilme hinaus und lockt auch mit Eigenproduktionen. Das laufende Fernsehprogramm, meistens zusammen mit einer Aufnahmefunktion ähnlich eines Online-Videorekorders, zeigen TV-Streaming-Dienste wie waipu.tv, Zattoo und Magine TV. Der Stream kann mit einem Computer, aber auch mit eigens zu diesem Zweck entwickelten Fernseh-Apps auf einem Tablet oder einem Smartphone empfangen werden. In Verbindung mit einem Smart-TV oder einer Streamingboxen wie Google Chromecast werden die Streams einfach auf den Fernseher übertragen, sie werden „gespiegelt“. Das Smartphone wird zur Fernbedienung. So können auch viele Angebote der Mediatheken und nicht zuletzt das von YouTube einfach über das Internet empfangen und von dem Smartphone, Tablet oder Computer auf den Fernseher übertragen werden.

Fernseher

FernseherFernsehtechnik: Was kann ein moderner Flachbildfernseher leisten, welche Technik steckt darin? Um einen guten TV Empfang mit erstklassigem Bild und Ton am besten in HD zu erhalten, kommt es auf ein gutes Fernsehgerät an. Denkbar ist zum Fernsehempfang auch ein PC mit einer Steckkarte oder einem Fernsehadapter mit USB-Schnittstelle.

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