Der Verband der Privaten Medien, VAUNET, hat eine Studie in Auftrag gegeben, die aufzeigt, dass die illegale Nutzung von Live-TV-Signalen im Jahr 2022 einen gesamtwirtschaftlichen Schaden in Höhe von 1,8 Milliarden Euro verursacht hat. Dies ist auf 5,9 Millionen Personen zurückzuführen, die regelmäßig illegale Live-TV-Streams nutzten.
Der Verband fordert daher, dass politische und regulatorische Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die illegale Live-TV-Nutzung einzudämmen.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die illegale TV-Nutzung nicht nur zu einem hohen wirtschaftlichen Schaden für private Medienunternehmen führt, sondern auch zu einem Rückgang der Medien- und Meinungsvielfalt in Deutschland. Ebenso schmälern die Steuerausfälle und Sozialabgaben den staatlichen Ertrag um jährlich 390 Millionen Euro.
Zu diesem Ergebnis kommt ein wissenschaftliches Gutachten der Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia, welches im Auftrag vom VAUNET – Verband Privater Medien erstellt wurde.
In Deutschland nutzen im Jahr 2022 insgesamt 5,9 Millionen Personen regelmäßig illegale, lineare TV-Streams. Gleichzeitig wird durch den Konsum illegaler linearer TV-Signale in hohem Maße die Nutzung legaler Bewegtbildangebote substituiert. Zu den meistgenutzten illegalen linearen TV-Genres zählen insbesondere fiktionale Inhalte, Sport, Dokumentationen sowie Informationen.
